Forschungsnotiz online

Seit letztem Donnerstag ist meine Forschungsnotiz „Potenzialerhebung Mobiler Communities für die Automobilbranche“ auf der Homepage der Professur online.

Ich stelle dort dar, worum es in meinem Forschungsprojekt geht und mit welchen Methoden ich meine Fragestellungen beantworten möchte. Jeder Interessierte darf gerne reinlesen 🙂

Auf ins Feld

Nach langen Vorarbeiten (Theorie suchen, lesen, einordnen, zusammenfassen, Leitfäden erstellen, Experten auswählen, Termine koordinieren etc.) geht es morgen endlich ins Feld.
Ab Morgen werde ich die nächsten Wochen damit beschäftigt sein, meine Experten zu interviewen und die Interviews auszuwerten. Ich muss sagen, ich freue mich schon darauf. Ich bin schon sehr gespannt, was ich zu hören bekommen werde und ob sich vielleicht auch interessante Diskussionen nachträglich ergeben.
Ich bewege mich in einem nach wie vor relativ unerforschten Gebiet, deswegen ist mir der Kontakt zu anderen Personen, die sich mit ähnlichen Gebieten beschäftigen sehr wichtig. Ich kann deren Standpunkt kennen lernen und mein eigens Wissen dadurch erweitern. Außerdem hoffe ich darauf, dass mir der ein oder andere Experte noch einen weiteren empfehlen kann. Denn ich habe noch nicht alle Personen beieinander, die ich gerne hätte. Ich denke, dass hat qualitative Forschung oft an sich, dass es manchmal etwas schwieriger ist, an die Leute zu kommen. An dieser Stelle möchte ich mich einmal bei allen bedanken, die mir als Experte zur Verfügung stehen.

Wenn ich mit meinen Interviews fertig bin, werde ich sicherlich das ein oder andere hier über meine Erfahrungen, Eindrücke oder auch Erkenntnisse berichte.

Praktikant gesucht

Ich suche ab frühestens März einen Praktikanten, der mich für sechs Monate unterstützen kann.

Um was geht es genau?
„Die BMW Group bietet Ihnen eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit im
Bereich Projekt IT Drive mit Schwerpunkt virtuelle und mobile Communities an. Als
Praktikant/-in werden Sie unser Team dabei unterstützen, entscheidende
Erfolgsfaktoren bei der Nutzung und Etablierung digitaler Communities für einen
Automobilhersteller zu identifizieren. Sie sind dabei in die Analyse und die Ableitung
von Nutzungspotenzialen von Communities für das Unternehmen BMW eingebunden.
Darüber hinaus gehört die Unterstützung bei administrativen Tätigkeiten wie der
Erstellung von Arbeits- und Projektberichten zu Ihrem Aufgabengebiet.“

Voraussetzungen sind:

– Hochschulstudium Sozialwissenschaften, Medienwissenschaften,
Wirtschaftswissenschaften, Informatik oder vergleichbarer Studiengang.
– Zweite Hälfte Diplom-/Bachelorstudiengang oder Masterstudium.
– Kenntnisse in empirischer Sozialforschung (qualitativ wie quantitativ) und
Datenanalyse.
– Idealerweise Erfahrung im Umgang mit Communities und Webtechnologien.
– Versierter Umgang mit MS Office.
– Team- und Kommunikationsfähigkeit.
– Analytisches Denkvermögen.
– Freude am selbstständigen Arbeiten.

Ich denke, damit können sich bestimmt einige identifizieren.
Wer interesse hat, muss sich über die Homepage der BMW Group Karriere bewerben.
Die Stellenreferenz ist: 61351

Wer jemanden kennt, darf ihn gerne darauf hinweisen 🙂

Auf in ein neues Jahr

So, 2010 ist vorbei und das neue Jahr, 2011, hat angefangen. Ich bin schon sehr gespannt, was dieses Jahr für mich alles bereit hält. Ich bin in meinen Erwartungen nicht zu euphorisch, da das letzte Jahr schwer zu toppen ist. 2010 gab es so viele interessante Erlebnisse, Aktivitäten, Ereignisse usw., die mich persönlich sehr weiter gebracht haben und auf die ich nicht verzichten möchte. Ich habe mein Studium abgeschlossen, habe meine MA-Arbeit fertig gemacht, habe die Diss angefangen, habe viele interessante Stunden im Doktorandenkolloquium verbracht, habe das Arbeiten angefangen, meine Dan-Prüfungen gemacht, tolle Erfolge als Trainer gefeiert, war in Nordamerika auf Rundreise etc. Es war wirklich viel los und ich habe enorm von allem profitiert.

Ich denke aber auch, dass es wahrscheinlich gar nicht so schlecht ist, dass in diesem Jahr weniger „Großereignisse“ anstehen, denn langweilig wird mir auch 2011 bestimmt nicht. Ich habe schon wieder einiges geplant und für die Diss gibt es auch viel zu tun. Mein Zeitplan ist sportlich, aber durchaus realistisch.Vor allem brauche ich auch einfach bestimmte Ziele, auf die ich mich zubewegen kann.

Ich habe gestern mit Anna festgestellt, dass ich dieses Jahr von 52 Wochenenden ca. 25 unterwegs sein werde (und das Stand Januar :-)). In erster Linie sind das Seminare, Lehrgänge, Weiterbildungen etc. Ich  nehme das aber bewusst in Kauf und deswegen beschwere ich mich nicht darüber. Im Gegenteil, ich freue mich darauf.

Was ich mir für 2011 vorgenommen habe? Ein paar Ziele habe ich schon, aber die verrate ich an dieser Stelle nicht 😉 Vielleicht komme ich irgendwann darauf zurück…Spätestens, wenn ich auch das Jahr zurückblicke.

Vielleicht schaffe ich es ja, mehr zu bloggen als letztes Jahr, aber das kann ich nicht versprechen.

Ich wünschen allen einen guten Start ins Jahr 2011, das ihr eure Ziele erreichen könnt und das Jahr gesund „übersteht“!

Die Einsamkeit des Schäfchens

Einsam und alleine musste ich letzen Freitag im Doktorandenkolloquium in der Ecke sitzen und aus dem Fenster schauen. Ich durfte mich nicht an der Diskussion beteiligen, obwohl es doch um meinen Text ging. Welch grausame Welt möchte man sich dabei vielleicht denken,  aber keine Angst, ich habe nicht verbrochen und ich wurde auch nicht aus der Gruppe ausgeschlossen. Es war einfach wieder Writers‘ Workshop und ich war, neben Silvi und Tami, eines der Schäfchen, deren Text besprochen wurde.

Für mich war es eine hochinteressante Erfahrung zu sehen, bzw. viel mehr zu hören, an welchen Stellen der Text Verbesserungsbedarf hat. Interessant war vor allem, dass ich mir oft gedacht habe „stimmt.“ oder „da hätte ich auch drauf kommen können.“ und dass ich mich in die Diskussion nicht einmischen konnte. Das hat mich nicht gestört, ganz im Gegenteil. Ich glaube, für eine konstruktive Auseinandersetzung auf Sachebene ist es wichtig, dass man etwas Distanz wahrt.

Gelernt habe ich dabei auch eine ganze Menge. Nicht über das Schreiben an sich, sondern auch über mich. In meinem Text hat sich stark  , dass ich in einem Unternehmen tätig bin und versuche, meine Ideen zu „vermarkten“. Das ist mir erst bewusst geworden, als Gabi es angesprochen hat. Wenn ich meinen Text aus dieser Perspektive betrachte, dann hat sie voll kommen recht. Schon spannend zu sehen, wie unterbewusst meine Arbeitsumgebung mein Denken und damit auch mein Schreiben beeinflusst. Insbesondere muss ich aufpassen, dass ich sauber zwischen Tatsachen und Behauptungen trenne.

Stilistisch hatte ich natürlich auch noch Unsauberkeiten drin, aber aus denen werde ich lernen und versuchen, es das nächste Mal besser zu machen. Alles in allem eine rundum gelungene Veranstaltung aus meinen Augen. Hoffentlich machen wir das mal wieder.

Am Schluss gilt mein Dank noch allen, die mit diskutiert haben und auch denen, die den Text verbessert haben, obwohl sie für das Kolloquium keine Zeit hatten.

Ich freue mich schon auf das nächste Mal, wenn ich nicht in der Ecke sitzen muss 🙂