Gedankennetze

Meine Gedanken über meine Dissertation, Communities, dies und das

Keine Atempause … es geht voran!

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Der Titel dieses Posts stammt aus dem Lied „Es geht voran“ der Fehlfarben. Eigentlich geht es ja so „Keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht voran!“. Aber historisches verbringe ich nun wahrlich (noch) nicht. Nichts desto trotz komme ich sehr gut voran. Nachdem wir im letzten Kolloquium angefangen haben, das Thema einzugrenzen, reift zumindest ein Grobziel vor meinem inneren Auge. Wie ich dann in die konkrete Umsetzung gehe und wie ich meine Empirie letzten Endes gestalten werde steht natürlich nochmal auf einem ganz anderen Blatt. Nach zwei Monaten muss ich aber auch noch nicht den einen Masterplan haben. Stein um Stein baue ich mir gerade mein Fundament auf.

Auf theoretischer Ebene steht der grobe Rahmen für einen ersten Teil auch schon. Hier gilt selbiges wie oben: Die grobe Idee ist da, die genaue Ausgestaltung wird sich noch ergeben. Ich bin schon froh, dass ich langsam das Fokussieren anfange und mich nicht mehr auf ganz breiter Basis bewege. Sonst wäre ich irgendwann noch „lost in literature“.

Ich freue mich auch schon über die kleinen Fortschritte. Was mir momentan noch etwas Gedanken bereitet ist die Tatsache, dass ich schon zeitig meinen Bedarf für nächstes Jahr anmelden muss. Wird schwierig, da ich noch nicht weiß, was ich genau brauchen werde. Vielleicht habe ich die nächsten Tage noch eine gute Idee, dass ich es wenigstens abschätzen kann. Wenn nicht, dann lasse ich mir eine kreative Lösung einfallen. Vielleicht finde ich ja noch Kooperationspartner.

Momentan teste ich auch noch aus, wie viele Bücher auf meinen Schreibtisch passen. Sowohl in der Unibib Augsburg, in der FH Bib Augsburg und der StaBi bin ich mittlerweile Stammkunde. Vielleicht bekomme ich ja einen Preis für die meisten ausgeliehenen Bücher 🙂

Nicht nur bei mir geht es voran, sondern auch bei der Deutschen Fußballnationalmannschaft. Nach dem 1:0 gegen Ghana gestern, werden als nächstes die Engländer abgefertigt. Die Weltmeisterschaft hat im weitesten Sinne sogar etwas mit meiner Diss zu tun. Na gut, nicht direkt die WM, aber die Dynamik, die sich bei uns abspielt. Es ist schön zu sehen, wie Leute, die sonst nichts mit Fußball zu tun haben, sich plötzlich doch dafür interessieren. Das hängt sicherlich ein Stück weit mit Gruppenprozessen, Homogenität, Konformität und der sozialen Identität zusammen. Momentan ist bei dem meisten die Identität „Deutsche/r“ doch sehr salient. Beim Public Viewing (steht ja eigentlich für die öffentliche Aufbahrung eines Toten) kann man auch schöne Ad-Hoc-Gruppen beobachten. Die Communities sind in dem Falle zwar nicht virtuell, aber die Prozesse sind ja ähnlich. Da sieht man mal, wie aktuell mein Thema ist 😉

Morgen stehen dann noch die Promotion und der Doktorandenausflug auf dem Programm. Darauf freue ich mich schon. Hoffentlich spielt das Wetter mit.

Written by Markus Steidle

24. Juni 2010 um 08:31

Veröffentlicht in Allgemeines, Promotion

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